Lichter aus Blei
"Lichter aus Blei" war mein elftes Buch. Es entstand 1982. Ich verwendete dafür drei Texte aus Diana Kempffs "Der vorsichtige Zusammenbruch", das 1981 im Residenz Verlag Salzburg und Wien erschienen ist.
Zu den drei handgeschriebenen und illuminierten Texten fügte ich drei Radierungen sowie eine Titelblatt-Radierung "Lichter aus Blei":
Die Finger: Eine Radierung zum Anfang, gefolgt von drei Seiten Text.
Lichter aus Blei: Eine Radierung zum Anfang, gefolgt von einer Seite Text.
Lichter aus Blei
Es sind die Lichter aus Blei, die es herauszuschmelzen gilt, diese silbrigen Leuchten, deren Schein uns vergiftet durch die Mauern hindurch. Es sind die Scheinworte, eingeritzt in unsere Köpfe, die es herauszulösen gilt. Es sind die Lügengewebe, die zu zerreißen sind, die gutgemeinten Besänftigungsversuche, die uns ersticken. Es sind die Schmerzen der andern, die wir lernen müssen, damit unsere zugeleimten Gehirne auseinanderbrechen. Wir sind es, die es zu zermeißeln gilt, Stück für Stück, damit wir uns, wenn wir uns schon nicht erkennen, doch neu erfinden.
ER: Zwei Seiten Text, danach die Radierung, gefolgt von einer Seite Text
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